Karriere
Wenn du die Kreativität zum Beruf machst: UX/UI Designer*in
13. Januar 2025
"User Flow", "Wireframes" und "Design Systems" – Begriffe die du schon kennst oder kennenlernen möchtest? Dann bist du hier richtig, pass mal auf! UX/UI Design ist im Zusammenhang unseres täglichen Umfelds nicht wegzudenken. Um so wichtiger sind die Gestalter*innen hinter diesen Anwendungen. Lies doch mal weiter, vielleicht ist das ja was für dich?
Form Follows Function
Design bedeutet nicht schöne Bilder oder ansprechende Oberflächen! Form Follows Function – here we go – der Leitfaden für Gestalter*innen. Aber was heißt das genau? Vor allem im Bezug auf UX/UI Designs? Gestaltung soll, sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend sein. Das hat einige Vorteile.
Es geht es darum, komplexe digitale Anwendungen so zu gestalten, dass sie intuitiv bedienbar und visuell ansprechend sind. Trends wie Minimalismus, Dark Mode oder die Verwendung von fancy Farbverläufen prägen das UI (User Interface) und UX (User Experience). Tools wie Figma oder Adobe XD sind aus dem Alltag von UX/UI Designer*innen nicht mehr wegzudenken und das coole dabei – die Plattformen bieten kollaboratives Arbeiten und Prototyping.
Kommen wir aber mal zu den Begriffen vom Anfang: Während "User Flow" die Reise der Benutzer*innen durch eine Anwendung beschreibt, helfen "Wireframes" als grobe Skizzen, die Struktur einer Seite festzulegen. Ein "Design System" sorgt dafür, dass alle Elemente konsistent gestaltet sind und wiederverwendet werden können. Diese Kombination aus kreativen, technischen und strategischen Aspekten macht das UX/UI Design zu einer der wichtigsten Komponente in der Entwicklung von Websites, Apps und digitalen Anwendungen.
Nochmal Klartext
Bevor wir aber weiter machen: worum es beim UX/UI Design eigentlich? UX steht für User Experience und beschäftigt sich mit der gesamten Erfahrung, die ein User mit einem Produkt, einer Website oder einer App macht. Ziel ist es, dass sich Nutzer*innen möglichst intuitiv, effizient und zufrieden durch eine Anwendung navigieren können.
UI, also User Interface, konzentriert sich auf die visuelle und interaktive Gestaltung der Benutzeroberfläche. Hier geht es um Farben, Typografie, Icons und Buttons – also all das, was du siehst und mit dem du interagierst. Gemeinsam sorgen UX und UI dafür, dass digitale Produkte nicht nur ansprechend aussehen, sondern auch funktionieren.
Die Geschichte des UX/UI Designs
In den frühen Tagen des Internets war der Beruf der UX/UI-Designer*innen noch nicht klar definiert. Webseiten waren statisch und basierten auf einfachen HTML-Layouts. Der Fokus lag auf der Ästhetik, und der Begriff „Webdesign“ dominierte. Nutzererfahrung (UX) war zu dieser Zeit kaum ein Thema, da der Zugang zu digitalen Produkten eher auf technologische Möglichkeiten als auf Nutzerbedürfnisse beschränkt war.
Web 2.0: Die Ära der Interaktivität
Mit dem Aufkommen von CSS, JavaScript und AJAX begann eine neue Ära. Webseiten wurden dynamischer und interaktiver. Der Fokus verlagerte sich auf die Nutzerfreundlichkeit. Hier entstand der Begriff der Nutzererfahrung (User Experience), der die Bedeutung des Gesamteindrucks eines Produkts hervorhob.
Die Ursprünge der UX/UI Designs reichen somit schon etwas zurück. Das Konzept der "User Experience" wurde in den 1990er Jahren von Don Norman geprägt. Norman war der Meinung, dass Produkte nicht nur funktional, sondern auch intuitiv und angenehm zu bedienen sein sollten. Als Ikone im Bereich des User Experience Designs, revolutionierte er die Art und Weise, wie wir über die Interaktion zwischen Mensch und Technologie denken. Oft als "Grand Old Man des UX-Designs" bezeichnet, hat Norman zahlreiche Konzepte und Begriffe geprägt, die heute zum Standardvokabular von UX-Designer*innen gehören.
Die Entwicklung des Internets in den 1990er und 2000er Jahren war ein Wendepunkt. Mit dem Aufkommen von Websites und digitalen Plattformen stieg der Bedarf an gut gestalteten Benutzeroberflächen. Gleichzeitig wuchs die Erkenntnis, dass die Benutzererfahrung ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Produkts ist. Technologien wie Flash und die ersten Content-Management-Systeme boten neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen.
Heute: Ganzheitliches Design und interdisziplinäres Arbeiten
Der Beruf der UX/UI-Designer*innen hat sich heute zu einer Schlüsselrolle in der Produktentwicklung entwickelt. Designer*innen arbeiten eng mit Entwickler*innen, Forscher*innen und Produktmanager*innen zusammen, um ganzheitliche Lösungen zu schaffen.
Was kommt danach – Web 3.0?
Web 3.0 wird oft als die nächste Generation des Internets bezeichnet, steht für ein dezentralisiertes und intelligentes Web, das auf Blockchain-Technologie, maschinellem Lernen und einer stärkeren Kontrolle der Nutzer*innen über ihre Daten basiert. Im Vergleich zu den vorherigen Formen des Internets (Web 1.0 und Web 2.0) bringt Web 3.0 tiefgreifende Veränderungen in der Art und Weise, wie wir Informationen konsumieren, teilen und interagieren. Das beeinflusst auch die Arbeit von UX/UI Designer*innen. Somit bringt das Web 3.0 neue kreative Freiheiten und wirtschaftliche Möglichkeiten, wie zum Beispiel durch den Einsatz von NFTs (Non-Fungible Tokens). Diese digitalen Vermögenswerte eröffnen völlig neue Wege der Monetarisierung und Interaktion, sowohl für Kreative als auch für die Nutzer*innen.
Insgesamt erweitert Web 3.0 die Rolle von UX/UI-Designer*innen erheblich. Neben der traditionellen Gestaltung von Oberflächen werden sie zu Vermittler*innen zwischen komplexer Technologie und den Bedürfnissen der Nutzer*innen. Sie gestalten nicht nur Interfaces, sondern schaffen Erlebnisse, die Vertrauen, Sicherheit und Klarheit vermitteln. Diese neue Rolle erfordert ein tiefes Verständnis für Blockchain-Technologien, Nutzerpsychologie und Designethik, um die Vision eines dezentralisierten und nutzerzentrierten Internets Wirklichkeit werden zu lassen. In einer Zeit, in der Web 3.0 noch in den Kinderschuhen steckt, spielen Designer*innen eine Schlüsselrolle dabei, die Zukunft des Internets zugänglicher und inklusiver zu gestalten.
Welche Anforderungen gibt es an UX/UI Designer*innen?
Du findest das alles super spannend und möchtest wissen welches Skills zu dabei brauchst? Um als UX/UI Designer*in erfolgreich zu sein, solltest du das mitbringen:
Kreativität: Du solltest in der Lage sein, kreative Lösungen zu finden und ansprechende Designs zu entwickeln.
Analytische Fähigkeiten: Ein großer Teil des UX Designs besteht darin, Probleme zu erkennen und datenbasierte Entscheidungen zu treffen.
Technisches Verständnis: Grundkenntnisse in Webentwicklung und ein sicherer Umgang mit Design-Tools sind essentiell.
Kommunikationsfähigkeit: Du arbeitest oft im Team und musst deine Ideen klar präsentieren können.
Empathie: Die Fähigkeit, dich in die Perspektive der Nutzer*innen hineinzuversetzen, ist eine Grundvoraussetzung.
Flexibilität: UX/UI Designer*innen arbeiten in einem sich ständig wandelnden Umfeld. Offenheit für neue Technologien und Trends ist daher wichtig. Heißt also: Bleib am Zahn der Zeit!
Die Vor- und Nachteile des UX/UI Designs
Vorteile:
Kreative Freiheit: UX/UI Design bietet dir die Möglichkeit, kreative Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln. Deine Arbeit hat oft direkten Einfluss auf die Nutzerzufriedenheit.
Vielfältige Karrieremöglichkeiten: Vom Startup bis zum großen Konzern – UX/UI Designer*innen werden überall gebraucht.
Hohe Nachfrage: Der Bedarf an UX/UI Expert*innen ist hoch und wächst stetig, was attraktive Gehaltsaussichten und Jobchancen bietet.
Abwechslung: Kein Projekt gleicht dem anderen. Du arbeitest an Websites, Apps, Software und anderen digitalen Produkten.
Nachteile:
Hohe Verantwortung: Deine Entscheidungen können den Erfolg oder Misserfolg eines Produkts beeinflussen, was manchmal Druck erzeugen kann.
Schnelle Entwicklungen: Das Feld ist extrem dynamisch. Du musst dich ständig weiterbilden, um mit den neuesten Trends und Technologien Schritt zu halten.
Kundenerwartungen: Projekte sind oft an enge Deadlines und spezifische Anforderungen gebunden, was stressig sein kann.
Subjektive Bewertungen: Design ist oft Geschmackssache, und es kann herausfordernd sein, unterschiedliche Meinungen zu vereinen. Dabei ein kleiner Tipp: Konzepte helfen enorm! Die Herleitung deines Designs und Erklärung warum welche Farbe, Schrift oder Gestaltungselement für ein Layout wichtig ist, kann zum besseren Verständnis für Kund*innen führen und damit auch für dein Design sprechen.
Wie könnte sich UX/UI Design weiterentwickeln?
Du bist also immer noch interessiert und fragst dich, wie die Zukunft dieses Berufsfeldes aussieht? Wir haben mal einige Trends, die das Feld prägen könnten, für dich herausgesucht:
Künstliche Intelligenz (KI): KI wird zunehmend in den Designprozess integriert, sei es durch automatisierte Layoutvorschläge, Nutzungsanalysen oder personalisierte Erlebnisse.
Voice User Interfaces (VUI): Mit der Verbreitung von Sprachassistenten wie Alexa und Google Assistant wird die Gestaltung von sprachbasierten Interfaces wichtiger.
Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR): Immersive Technologien eröffnen neue Wege, Nutzererlebnisse zu gestalten.
Nachhaltiges Design: UX/UI Designer*innen müssen verstärkt darauf achten, umweltfreundliche und nachhaltige digitale Lösungen zu entwickeln.
Barrierefreiheit: Accessibility spielt eine zentrale Rolle, da immer mehr Menschen Zugang zu digitalen Produkten erhalten müssen!
Emotion-Centered Design: In Zukunft könnten Designs vermehrt auf Emotionen und psychologische Aspekte ausgerichtet sein, um tiefere Verbindungen mit den Nutzer*innen zu schaffen.
Warum jetzt als UX/UI-Designer*in anfangen?
Die Welt des UX/UI-Designs ist dynamischer und relevanter denn je. In einer Zeit, in der digitale Produkte allgegenwärtig sind und sich Technologien rapide weiterentwickeln, bietet der Einstieg in die UX/UI-Welt nicht nur spannende berufliche Perspektiven, sondern auch die Möglichkeit, die digitale Zukunft aktiv mitzugestalten. Warum also genau jetzt in diesen Beruf einsteigen? Es gibt mehrere überzeugende Gründe, die für einen Karrierestart im UX/UI-Design sprechen.
Mit der Digitalisierung nahezu aller Lebensbereiche wächst der Bedarf an nutzerfreundlichen, ästhetischen und funktionalen digitalen Produkten stetig. Unternehmen aus allen Branchen – von E-Commerce und Fintech bis hin zu Gesundheitswesen und Bildung – investieren massiv in die Verbesserung ihrer digitalen Plattformen. Diese Entwicklung wird durch Trends wie die zunehmende Verlagerung ins Homeoffice, die Bedeutung von Online-Diensten und das Aufkommen neuer Technologien wie Web 3.0 weiter beschleunigt.Der Fokus auf Nutzererfahrungen ist heute ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Nutzer erwarten intuitive Interfaces, personalisierte Erlebnisse und eine nahtlose Interaktion mit digitalen Produkten. UX/UI-Designer*innen stehen im Zentrum dieser Entwicklung, indem sie die Brücke zwischen Technologie und Mensch schlagen.
Die Verbindung von Kreativität und Technologie
UX/UI-Design ist ein Beruf, der kreatives Denken und technisches Know-how in einzigartiger Weise vereint. Designer*innen arbeiten an der Schnittstelle von Kunst und Technologie, wo sie visuelle Designs entwickeln, Prototypen erstellen und mit Entwicklern zusammenarbeiten, um Ideen in die Realität umzusetzen. Dieser Mix aus analytischem Denken und künstlerischem Ausdruck macht die Arbeit nicht nur abwechslungsreich, sondern auch erfüllend.
Zusätzlich bieten moderne Design-Tools wie Figma, Sketch oder Adobe XD eine intuitive Umgebung, die es ermöglicht, kreative Ideen effizient umzusetzen. Gleichzeitig erfordert die Arbeit ein tiefes Verständnis der Nutzerbedürfnisse und die Fähigkeit, durchdachte Lösungen für komplexe Probleme zu finden.
Die Chance, die digitale Zukunft mitzugestalten
Wir befinden uns in einer technologischen Übergangsphase, in der neue Paradigmen wie Web 3.0, Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und künstliche Intelligenz (KI) die Art und Weise, wie wir Technologie erleben, revolutionieren. Als UX/UI-Designer*in hast du die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung dieser neuen digitalen Welt mitzuwirken.
Ob du an immersiven VR-Erlebnissen arbeitest, intuitive Interfaces für Blockchain-Anwendungen entwickelst oder die Barrierefreiheit von KI-gestützten Tools sicherstellst – du gestaltest Produkte, die Millionen von Menschen nutzen und deren Leben beeinflussen. Diese Möglichkeit, einen nachhaltigen Einfluss auf die digitale Landschaft zu haben, macht UX/UI-Design zu einem äußerst zukunftsträchtigen Beruf.
Eine offene und zugängliche Branche
UX/UI-Design ist ein Beruf, der für Menschen aus den unterschiedlichsten Hintergründen offen ist. Ob du aus der Kunst, der Psychologie, der Informatik oder einem ganz anderen Bereich kommst – der Einstieg ist möglich, solange du die Bereitschaft hast, zu lernen und dich weiterzuentwickeln. Viele Designer*innen haben sich durch Online-Kurse, Bootcamps oder autodidaktisches Lernen erfolgreich in der Branche etabliert.
Die Community ist ebenfalls ein großer Vorteil. Designer*innen auf Plattformen wie Behance, Dribbble oder in Foren wie Reddit und Slack-Gruppen teilen ihre Erfahrungen, geben Feedback und unterstützen sich gegenseitig. Das macht den Einstieg für Anfänger*innen besonders motivierend.
Attraktive Karrieremöglichkeiten
UX/UI-Designer*innen sind gefragte Fachkräfte, und die Nachfrage übersteigt in vielen Fällen das Angebot. Dies spiegelt sich in wettbewerbsfähigen Gehältern und attraktiven Arbeitsbedingungen wider. Neben der finanziellen Sicherheit bietet der Beruf auch die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten – sei es remote, in Agenturen oder als Freelancerin.Darüber hinaus sind die Karrierepfade vielfältig. Mit der Zeit kannst du dich in Spezialgebiete wie Interaktionsdesign, User Research, Service Design oder Produktmanagement vertiefen. Die Möglichkeiten, deine Karriere individuell zu gestalten, sind nahezu unbegrenzt.
Wichtig! Was kann man hier denn verdienen? Die Gehaltsaussichten im UX/UI Design sind vielversprechend und variieren je nach Erfahrung, Standort und Branche:
Einsteiger*innen: Als Berufseinsteiger kannst du mit einem Gehalt von etwa 40.000 bis 50.000 Euro brutto jährlich rechnen.
Erfahrene Designer*innen: Mit einigen Jahren Berufserfahrung steigt das Gehalt auf 60.000 bis 80.000 Euro brutto jährlich.
Senior-Positionen: In leitenden Funktionen oder als Spezialist können Gehaltsspannen von 90.000 Euro und mehr erreicht werden.
Freelancer*innen: Selbständige UX/UI Designer können Tagessätze von 400 bis 800 Euro erzielen, je nach Expertise und Projekt.
Neben dem festen Gehalt bieten viele Unternehmen Vorteile wie Homeoffice-Möglichkeiten, Weiterbildung oder flexible Arbeitszeiten.
Warum jetzt starten?
Der Einstieg in die UX/UI-Branche ist jetzt ideal. Der Bedarf an talentierten Designer*innen wächst, die Technologie entwickelt sich rasant weiter, und die Möglichkeit, durch kreatives und technologisches Arbeiten die digitale Welt zu gestalten, war noch nie so greifbar. Wenn du Freude daran hast, Probleme zu lösen, Menschen durch Design zu begeistern und Teil eines zukunftsorientierten Berufsfeldes zu sein, bietet dir UX/UI-Design die perfekte Plattform, um dich beruflich und persönlich zu verwirklichen. Wie cool ist das bitte eine eigene Website zu gestalten oder eine App, die deine gestalterische Handschrift trägt. Lebe deine Kreativität aus! Vielleicht sogar in einem unserer UX/UI Design Bootcamps – wir freuen uns mit dir neues zu gestalten.
Worauf wartest du?
Bewirb dich noch heute! Unser Student Admissions Team freut sich mit dir zu sprechen und dir alle offenen Fragen zu beantworten.
Der erste Schritt in deine neue Zukunft ist gemacht. Wir haben dir eine E-Mail geschickt, um ein Gespräch mit Dir zu vereinbaren. Bitte schau hierzu in dein E-Mail-Postfach.